Seit 2012 bewirtschaften wir unsere Weinberge nur noch biologisch nach NATURLAND Richtlinien. Das heißt, dass wir auf allen 19,5 ha Rebfläche keine systemischen Pflanzenschutzmittel, keine Insektizide und selbstverständlich keine Herbizide ausbringen. Auf Mineraldünger (Kunstdünger) wird selbstverständlich ebenso verzichtet. Dafür säen wir Kräuter, Getreide und Klee (Leguminosen) zwischen den Zeilen, die über die Blätter den Stickstoff aus der Luft aufnehmen und in den Wurzeln speichern. Wir setzten mehr und mehr auf die standortangepassten Wildkräuter und Gräser, denn diese spenden ebenso den Insekten (Nützlinge) Nahrung durch ihre Blühvielfalt übers Jahr hinweg - die Weinreben profitieren davon. Die Umwelt und auch das Grundwasser dankt es uns :)
Bioweinbau bedeutet einen erheblichen Mehraufwand. Beikräuter unter den Rebstöcken weghacken, zu dichtes Weinlaub auszupfen sowie Triebe in den Drahtrahmen einstecken. Besonders in unseren vielen Steilstlagen (4 ha) wird das "Unkraut" mit der Hand gehackt oder mit dem Freischneider gesenst. Weitere Arbeiten können hier auch nur in Handarbeit erledigt werden. Die stetige Pflege der Reben ist wichtig für gesunde und robuste Pflanzen, damit Schädlinge und Krankheiten abgewehrt werden können. Die gute Pflege der Böden und Einsaaten von Zwischenfrüchten (Kräuter, Gräser, Blühpflanzen) führen zu einem gesunden Boden und dadurch wiederum zu gesunden Rebpflanzen. Im Herbst werden alle Trauben ausschließlich per Hand selektiv geerntet und schonend im Weinkeller handwerklich und sehr schonend nach ökologischen Gesichtspunkten zu hochwertigen Weinen weiterverarbeitet.
Biokontrollstelle: AB-Cert DE-ÖKO-006 | KULAP-Maßnahme B55/B10 „Ökologischer Landbau im Gesamtbetrieb".
Gefördert durch den Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).
- · Wir haben uns für einen nachhaltigen Weg entschieden und arbeiten mit Mittel, die uns die Natur gibt. Mit Verzicht auf chemisch- synthetische Spritzmittel, Nitrate und Phosphate leisten wir einen wichtigen Beitrag für den Grundwasserschutz und damit verbunden ist unsere Trinkwasserqualität.
- · Die Weinreben in unseren Weinbergen wachsen nicht als Monokultur heran, sondern als Teil eines Ökosystems. Die wichtigste Grundlage beim Ökolandbau ist ein gesunder und vitaler Boden. Die Düngung erfolgt mit Einsaat Gründüngung (bei Jungen Weinreben) wie zum Beispiel Kreuzblütler (Weißer Senf, Raps, Ölrettich) Leguminosen (Lupinen, Wicken, Klee) oder im Steilhang mit Gesteinsmehl. Durch die dauerhafte natürliche Begrünung wird der Bodenerosion im Hang vorgebeugt und die wertvolle Erde bleibt dort wo sie vom Weinstock benötigt wird. Zusätzlich sorgen bunte Farbtupfer von Blühpflanzen in der sonst langweiligen Monokultur Weinbau eine durchaus willkommene Abwechslung für Mensch und Tier. Gegen Pilzkrankheiten spritzen wir natürliche Produkte wie zum Beispiel Rapsöle, Molke, Backpulver und Ackerschachtelhalm.
- · Das intakte Ökosystem trägt dazu bei, dass die Artenvielfalt der Pflanzen- und Tierwelt gefördert wird und so fast ausgestorbene Arten im Weinberg wieder heimisch werden.
- Bioweinbau ist für Insekten wichtig. Bienen, Hummeln und Co. freuen sich für die vielfältige Begrünung im Weinberg, die mit vielen Blüten für reichlich Nahrung sorgen. Wer im Frühling unsere blühenden Weinberge erlebt hat, der kann sich auch an dem Brummen und Summen der Bienen, Hummeln, Schwebfliegen, Marienkäfer, Distelfalter und Schmetterlinge freuen. Diese Nützlinge helfen auf natürliche Weise Schädlinge zu dezimieren, ganz ohne Chemie.
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Nachhaltigkeit hört bei uns nicht im Weinberg auf! Wir haben mittlerweile im Weinkeller, Weinflaschenlager, Abfüllhalle/Brennraum und in der Vinothek mit Büro die Beleuchtung auf LED Lampen umgestellt. Die alte Ölheizung haben wir auch eine moderne Holzpelletsheizung ersetzt. Auf der Dachfläche des Kellereigebäudes wird eine Photovoltaikanlage durch die BürgerkraftSolarGemeinschaft mit 40.437 kWh betrieben.
- Wir stellen 2021 unsere Weinflaschen auf Leichtglas um. Anstatt Weinflaschen mit einem Leergewicht von 450 bis 650 g füllen wir nur noch 395g leichte Burgunderflaschen ab. Auch die Flaschenfarbe haben wir geändert. Jetzt gibt es nur noch "feuille morte" (Herbstlaub) von WiegandGlas oder von Verallia - Ecova. Bei dieser Glasfarbe kann 81% Altglas verwendet werden. Während der Produktion werden somit 24,3% weniger Energie verbraucht und 56,7% weniger CO2 Ausstoß produziert. Durch diese Umstellung können wir fast 4 Tonnen!! Glas einsparen. Machen Sie mit beim Recycling.